Vorbericht 17.Spieltag (Quelle: Wolfsburger Allgemeine)

Fallerslebens Devise lautet „dranbleiben“.

„Dranbleiben, nicht ins Mittelfeld absacken!“ – diese Devise gibt Mike Knobbe für den VfB Fallersleben aus. Der Handball-Verbandsligist erwartet am Samstag (18 Uhr) den SV Altencelle. „Ein Erfolgserlebnis wäre wichtig – um dranzubleiben und fürs Selbstvertrauen“, so der Coach. Fallersleben hat 2017 beide Heimspiele gewonnen, auswärts setzte es allerdings gegen drei Mannschaften aus den Top Sechs, zu denen man als Fünfter selbst noch zählt, Niederlagen. Zuletzt bei Spitzenreiter Münden. Im Heimspiel zu punkten, täte gut. „Und“, so Knobbe, „gelingt uns das nicht, ist Altencelle auch dran und wir hängen im Mittelfeld.“ Bei nur vier Punkten Rückstand auf die beiden Ersten und zwei Zählern Rückstand auf Platz drei ist für den Fünften noch viel möglich. „Vorn dabei bleiben, das ist unser Ziel“, so der VfB-Coach. „Es kann noch viel passieren.“ Trotz der zuletzt gezeigten Heimstärke und einem klaren 32:22 im Hinspiel hat der VfB (21:11 Punkte) Respekt vor dem Achten (17:13), der neun Punkte aus den vergangenen sechs Partien holte, dabei auch Liebenau und Söhre schlug, was Fallersleben in dieser Zeit nicht gelang. „Altencelle hat sich stabilisiert, die Mannschaft ist sehr abwehrstark“, so der VfB-Trainer, der ein wenig Sorgen hat: Kreisläufer Jan-Martin Knaack wird erneut nicht spielen können, hat Knieprobleme. Morgen soll ein MRT Klarheit über die Schwere der Verletzung bringen. „Ich hoffe, es ist nur etwas Leichteres“, so Knobbe. „Im Februar spielt er aber auf keinen Fall mehr.“ Ansonsten ist der VfB jedoch voraussichtlich komplett.

Vorbericht 17.Spieltag (Quelle: Wolfsburger Nachrichten)

Macht Frerichs Schluss?

Über mehr als zehn Jahre hat er die Wolfsburger Handball-Szene entscheidend geprägt, war Bestandteil des Vorsfelder Drittliga-Teams. Nun, in Diensten des VfB Fallersleben, deutet sich das Karriereende von Andre Frerichs an. Ob er nochmal für die Hoffmannstädter auflaufen wird, ist unklar. Das Heimspiel gegen Altencelle jedenfalls wird Frerichs verpassen. Nur wenige Spieler haben sich im vergangenen Jahrzehnt ein derart hohes Ansehen im Wolfsburger Handball erarbeitet wie Frerichs.„Andre ist eine Institution, ein super Typ, der ein Team führen und zusammenhalten kann. Es gibt keinen besseren Teamplayer“, schwärmt Fallerslebens Co-Trainer Stefan Cauer. Auch Chefcoach Mike Knobbe lobt Frerichs in den höchsten Tönen. „Er ist ‚Mister Zuverlässig’. Spielerisch und menschlich ist er ganz wichtig für die Mannschaft.“ Knobbe kennt den Linkshänder seit vielen Jahren. Von 2007 bis 2014 war Frerichs beim MTV Vorsfelde aktiv, spielte unter und auch mit Knobbe. Gemeinsam schafften sie den Drittliga-Aufstieg. Für den 34-Jährigen war das die beste Zeit. „Der Drittliga-Aufstieg war das größte, was man als Amateursportler erreichen kann“, sagt er. Auch Knobbe denkt gern zurück: „Wir haben einiges zusammen erlebt, solche Erfahrungen verbinden.“ 2014 schloss sich Frerichs dem VfB Fallersleben an. Das Trainerduo um Cauer und Uwe Wacker holte den Rechtsaußen in die Hoffmannstadt. Beim VfB hat er genauso geliefert wie zuvor in Vorsfelde. „Andre ist seit Jahren einer der Toptorschützen – egal in welcher Liga. Er ist unheimlich konstant“, betont Cauer. Darin sieht auch Knobbe die wichtigste sportliche Qualität Frerichs. „Im Abschluss ist Andre eiskalt, seine Wurfquote ist immer gut.“ Zuletzt allerdings konnte Frerichs sein Können nur noch selten unter Beweis stellen. Die Jahre im Leistungssport haben an ihm ge-zehrt. Erst war es das Knie, nun noch der Rücken. „Meine Patellasehne ist dauerhaft überreizt, im Januar kam ein Bandscheibenvorfall hinzu“, erklärt Frerichs. Schon vor der Saison dachte er daran, ob es an der Zeit wäre, die Karriere zu beenden. Cauer und Wacker konnten Frerichs überzeugen, in eine weitere Spielzeit zu gehen. Vier Spiele machte der 34-Jährige zu Saisonbeginn, pausierte dann. Im Januar gab er ein Kurz-Comeback, doch die alten Verletzungen brachen wieder auf. Jetzt ist fraglich, ob Frerichs nochmal zurückkommen wird. Cauer würde es sich wünschen:„Das Kapitel Frerichs ist für mich nicht abgeschlossen. Ich hoffe, er läuft nochmal für den VfB auf.“ Doch selbst wenn es dazu nicht mehr kommen sollte, könnte Frerichs die Hoffmannstädter anderweitig unterstützen. Es bestehen Überlegungen, den Rechtsaußen ins Projekt Fallersleben einzubinden. Seit Jahren bereits bastelt der VfB an den personellen Rahmenbedingungen, um in die Oberliga vorzurücken. Ein erfahrener Mann wie Frerichs kann da helfen.„Wir würden sicher Aufgaben für Andre finden“, betont Cauer, der aber auch sagt: „Gespräche haben noch keine stattgefunden.“ Dass sich Frerichs komplett aus dem Handball zurückzieht, ist nahezu ausgeschlossen. „Ich habe einige Ideen, werde in irgendeiner Weise dabei bleiben“, verspricht er.

Spielbericht 17.Spieltag (Quelle: Wolfsburger Allgemeine)

Handball-Verbandsliga: „Unnötig spannend“ – VfB schwimmt, siegt aber 36:29

Die Verbandsliga-Handballer des VfB Fallersleben mussten am Samstag gegen den SV Altencelle ein wenig zittern – am Ende gab es trotzdem einen klaren 36:29-(22:15)-Heimsieg für den Tabellenfünften. Die Gastgeber legten gut los. „Wir haben mit der nötigen Konsequenz gespielt“, lobte VfB-Coach Mike Knobbe. „Man hat gesehen, dass wir deutlich besser waren.“ In der Pause warnte Knobbe davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wenn man meint, dass es ein leichtes Spiel wird, spielt man häufig schluderig“, so Knobbe. „Deshalb habe ich es extra angesprochen. Altencelle ist ein Team, das nicht so schnell aufgibt.“ Auch diesmal nicht. Die Gäste machten Druck, kamen zwischenzeitlich bis auf drei Treffer heran. „Wir sind ein bisschen ins Schwimmen geraten, haben in der Deckung nicht mehr ausreichend zugefasst“, räumte Knobbe ein. Trotzdem kriegte Fallersleben wieder die Kurve. „Es war zwar noch unnötig spannend, aber wir haben nach hinten heraus zugelegt“, sagte Knobbe, dessen Team pluspunktgleich mit den Sportfreunden Söhre und Eintracht Hildesheim II Fünfter ist, die Spitzengruppe damit noch nicht aus den Augen verloren hat. Knobbe freute sich vor allem über die Offensiv-Ausbeute: „36 Tore muss man erst einmal schaffen“, lobte der Coach seine Mannschaft. „Von daher will ich nicht meckern, es war nicht alles madig.“

VfB: Grotewold, Meyer – Siemann (2), Tangermann (5), Reitmeier (3), Marco Schöttke (8), Schmidt (2), M. Frerichs (5), Bichbäumer, Marvin Schöttke (2), Kühne (1), Behrens (8)

Spielbericht 17.Spieltag (Quelle: Wolfsburger Nachrichten)

Fallersleben mit furioser erster Hälfte.

Sie lassen den Kontakt zur Verbandsliga-Spitze nicht abreißen: Durch einen 36:29 (22:15)-Heimerfolg gegen den SV Altencelle hielten sich die Handballer des VfB Fallersleben im Kreise der Topteams. Den Grundstein für den letztlich souveränen Sieg legten die Hausherren in der ersten Halbzeit. Der VfB startete mit einem 3:0, setzte sich dann auf 10:4 ab. Nach 21 Minuten stand es 18:10, zur Pause lagen sieben Tore zwischen den Teams. VfB-Trainer Mike Knobbe war sehr einverstanden mit dem Auftritt seines Teams bis dato. „Die Körpersprache war gut, die Mannschaft hat Biss gezeigt“, lobte Knobbe. „Das war insgesamt eine super erste Halbzeit.“ Einen kleinen Makel fand der Coach noch: „Wir hätten sogar noch deutlicher führen können.“ Das drohte sich zu rächen. Denn Altencelle steckte keineswegs auf, in der 46. Spielminute waren die Gäste auf drei Treffer dran (23:26). Bis zur 54. Minute mühten sich die Fallersleber, den Vorsprung zu halten. Von 31:28 setzten sich die Gastgeber dann durch einen Fünf-Tore-Lauf auf 36:28 ab, womit die Entscheidung gefallen war. „Wir haben zum richtigen Zeitpunkt angezogen“, sagte Knobbe. Dass sein Team allerdings überhaupt noch einmal gefordert war, störte den Trainer.„Das ärgert mich. Wir haben es in der zweiten Halbzeit schleifen lassen“, sagte Knobbe. „Vielleicht waren wir uns zu sicher. Die Einstellung war nicht mehr ideal.“ Das könne sich der VfB in einem Heimspiel gegen Altencelle vielleicht leisten, aber in Spitzenspielen ginge so etwas nicht, warnte der VfB-Coach. „Das reicht gegen die Topteams nicht, wir müssen unser Spiel 60 Minuten durchziehen, dürfen uns keine längeren Schwächephasen leisten.“ Schmälern sollte die leichte Kritik die Leistung nicht, schließlich geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. „Wir waren besser und haben die zwei Punkte geholt. Das ist es, was wir mitnehmen“, betonte Knobbe. „Wir haben einen Schritt dahin gemacht, im Spitzenquintett zu bleiben. Wenn wir uns oben halten wollen, sind das die Siege, die Pflicht sind.“